MTW der Feuerwehr Kirchensittenbach feierlich eingeweiht

 

Nachdem bereits 2010 ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug angeschafft worden war, wurde nun der Fuhrpark um einen MTW erweitert und modernisiert.

Zu diesem Ereignis lud die Feuerwehr Kirchensittenbach um ihren ersten Kommandanten Michael Raum ein. Dieser begrüßte die anwesenden Festgäste, zu denen Landrat Armin Kroder, Bürgermeister Klaus Albrecht samt Gemeinderäte sowie Kreisbrandrat Norbert Thiel und Vertreter der Kreisbrandinspektion zählten.

Die Einweihungsfeier begann mit einem Gottesdienst, der vom Posaunenchor und dem Männergesangverein musikalisch umrahmt wurde, unter der Leitung von Pfarrer Aupperle. Dieser berichtete den rund 300 Gästen mit Freude, dass er bereits am Tag der Abholung das neue Fahrzeug als einer der ersten zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Kirchensittenbach besichtigen durfte. In seiner Predigt stellte er die Symbolkraft des Lichtmastes heraus. „Ein kleines, einzelnes Licht kann wenig bewirken. Aber viele LEDs zusammen geben gute Sicht.“ Pfarrer Aupperle segnete anschließend die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchensittenbach, die das neue Fahrzeug stets sicher führen mögen.

Anschließend erläuterte der erste Kommandant die technischen Details des neuen Fahrzeuges: Platz für acht Personen, ein integrierter Lichtmast und ein Defibrilator. Er berichtete, dass diese Ausrüstungsgegenstände durch den Feuerwehrverein Kirchensittenbach finanziert wurden. Des Weiteren betonte er die sehr großzügige Spende von Klaus Borsch, wodurch die Neuanschaffung deutlich beschleunigt werden konnte.

Er übergab das Wort an den Ehrenkommandanten und Bürgermeister Klaus Albrecht. Dieser schilderte die Historie der örtlichen Feuerwehrfahrzeuge. Vom ersten Ford Transit im Jahre 1964, über das zu seiner Zeit sehr moderne LF8/8, das im Jahr 2010 angeschaffte HLF 10/6 bis hin zum neusten Erwerb, dem MTW. Anschließend übergab er den Fahrzeugschlüssel an Kommandant Raum.

Landrat Armin Kroder ging in seiner Rede besonders auf die passive Sicherheit der neuen Dienstfahrzeuge ein, da jüngst bei einem Unfall im Einsatz mit einem älteren Fahrzeug mehrere Kameraden verletzt wurden. Des Weiteren betonte Kroder, dass Feuerwehrfahrzeuge nicht für die Feuerwehr, sondern vielmehr für die Allgemeinheit und deren Sicherheit angeschafft würden. Es folgte die Ehrung von 16 Kameraden aus dem Gemeindegebiet Kirchensittenbach. Für 25 Jahre Feuerwehrdienst wurden geehrt: Manfred Gerstacker, Jörg Ringer, Jürgen Krieger, Norbert Hagerer, Roland Wolf (alle Wallsdorf), Martin Grötsch, Matthias Häberlein (beide Hohenstein), Sven Munker, Jürgen Weidinger (beide, Stöppach), Markus Binker (Oberkrumbach). Für 40 Jahre Feuerwehrdienst wurden geehrt: Horst Vogel (Unterkrumbach), Reinhart Greißinger, Hermann Greißinger, Herbert Beck (alle Wallsdorf), Norbert Schönhöfer (Hohenstein), Georg Vogel, (Stöppach).

Kreisbrandrat Norbert Thiel überreichte den Kameraden für 40 Jahre Dienstzeit einen Gutschein für eine Woche im Feuerwehrerholungsheim. In seiner Rede ging Thiel auf den aktuellen Zustand ein, dass Rettungskräfte immer häufiger angegangen und zum Teil auch angegriffen werden. „Die Feuerwehr sperrt keine Straßen, um einen Stau zu erzeugen, sondern um Menschen zu helfen.“

Im Verlauf des Nachmittags demonstrierten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchensittenbach mit zwei Schauübungen, wie die Feuerwehr im Ernstfall vorgeht. So wurde eine eingeklemmte Person aus einem Unfallfahrzeug befreit. Hierfür wurden Dach und Türen des Fahrzeuges mit Spreizer und Schneidegerät entfernt und der Vorderwagen mit einem Hubzylinder weggedrückt. Bei der zweiten Vorführung wurde eine unter einem Betonrohr eingeklemmte Person mit Hebekissen befreit. Diese wurde im Anschluss mit der Schleifkorbtrage (gespendet von der Theatergruppe des AC Sittenbachtal ) mittels einer Seilbahn, die mit Komponenten der Absturzsicherung aufgebaut wurde, sehr schonend abtransportiert.

 

 

 

   
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